Ich möchte einen Diskettensatz duplizieren
Für dieses Beispiel nehmen wir an, dass Sie einen Diskettensatz mit einem Partitions-Manager vervielfältigen wollen, und damit an mehreren PCs gleichzeitig arbeiten zu können. Der Satz soll aus zwei Disketten bestehen, von denen der erste bootfähig sein soll.Treffen Sie im Dialog folgende Einstellungen:
1. Das Einlesen der Originaldisketten
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Unter Laufwerke wählen Sie Ihr Diskettenlaufwerk (A:) aus.
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Da das Formatieren etwas dauert, hier kein Häkchen setzen, sonst wird die Erkennung defekter Disketten übergangen.
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Der Diskettensatz besteht aus zwei Disketten. Wählen Sie darum 2 bei Anzahl der Datenträger. Außerdem stellen wir 1 bei aktuellen Datenträger-Nr. ein.
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Wir wollen die Namen der Disketten von den Originalen übernehmen und die Kopien entsprechend gleich benennen und wählen darum "Datenträger einzeln benennen" und "Bezeichnung übernehmen" an.
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Da wir wissen, dass die 1. Diskette unseres Satzes eine Bootdiskette (mit dem man den Rechner hochfahren kann) ist, wählen wir die Option "Systemdateien hinzufügen" (nicht in allen Windows-Versionen verfügbar) an. Außerdem wollen wir den Inhalt kopieren und aktivieren auch dieses Kästchen. Den Diskettennamen wollen wir direkt von der Originaldiskette übernehmen und setzen auch dort ein Häkchen.
Dann legen wir die Original-Diskette des Partitions-Managers in das Laufwerk und klicken auf [Datenträger einlesen].
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Der Name (hier PM70_DISK_1) wird von der Diskette übernommen und das Feld Name automatisch ausgefüllt.
Die Dateien der Original-Diskette werden in das Verzeichnis DISK01 im Programmverzeichnis abgelegt. Sie können die gerade kopierten Dateien mit Klick auf [Verzeichnis zeigen] im einem Explorer-Fenster anzeigen. Dies ist auch der Weg, wenn Sie eigene Dateien haben, die nicht von bereits vorhandenen Disketten stammen. Die ziehen Sie dann einfach in das geöffnete Explorer-Fenster.
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Nun kümmern wir uns um die zweite Diskette. Wir stellen bei aktuelle Datenträger-Nr. die 2 ein. Keine Angst, die Einstellungen für Disk Nr. 1 wurden automatisch gespeichert und sind nicht verloren. Probieren Sie es, indem Sie kurz auf 1 zurückschalten.
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Die zweite Diskette ist keine Bootdiskette, darum wählen wir diese Option ab, falls sie gesetzt sein sollte. Wir wollen wieder Dateien und Name der Diskette übernehmen und treffen die entsprechenden Einstellungen, bevor wir die 2. Original-Diskette unseres Partitions-Managers einlegen und wieder auf [Datenträger einlesen] klicken.
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Der Name wird wieder von der Diskette übernommen und die Dateien kopiert. In diesem Beispiel lautet der Name für die 2. Diskette "PM70_DISK_2", die Dateien landen entsprechend im Verzeichnis DISK02 im Programmverzeichnis.
Sobald alle Dateien kopiert sind, entnehmen wir die 2. Diskette. Der Einlesevorgang ist damit beendet, die entsprechenden Daten auf der Festplatte. Wir können nun zum Duplizieren des Diskettensatzes schreiten.
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Wir stellen die aktuellen Datenträger-Nr. auf 1 ein, weil wir damit beginnen wollen. Nachdem die 1. Diskette formatiert und bespielt wurde, wird sich die Nr. automatisch auf 2 ändern, und nach dem folgenden Formatierungsvorgang wieder auf 1 usw. usf. bis der Formatierungsvorgang gestoppt wird.
Sie können also schon einen Stapel Diskette bereitlegen und die Disketten mit "PM-Disk 1", "PM-Disk 2", "PM-Disk 1", "PM-Disk 2", usw. usf. beschriften. Das Verhalten bei größeren Diskettensätzen ist analog.
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Alle Einstellungen, die wir für die 1. Diskette unseres Satzes getroffen hatten, sind wieder gesetzt worden. Wir legen also die erste Leerdiskette ein und klicken auf [Formatierung starten].
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Damit wird der Dialog gesperrt und der Formatierungsdialog von Windows aufgerufen und dessen Felder mit den Einstellungen gefüllt. Während dieser kurzen Zeit ist das komplette System gesperrt, nicht dass eine versehentlich gedrückte Taste die ferngesteuerten Eingaben stört. Die beginnende Systemsperre und deren Ende können Sie auch durch ein akustisches Signal erkennen.
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Zuerst wird die Diskette formatiert. Die Formatierungsoption "MS-DOS-Startdiskette erstellen" wird im Windows-Formatierungsdialog gewählt (nicht auf allen Windows-Versionen verfügbar!) gesetzt, was beim Formatieren die Diskette gleich zu einer Boot-Diskette macht, indem es Boot-Block und System-Dateien schreibt.
Nach dem Formatieren werden die Dateien aus dem DISK01-Verzeichnis auf die frisch formatierte Diskette kopiert. Dabei kann es bei Bootdisketten zu folgender Meldung kommen:
Auf der Original-Diskette sind die für den Boot-Vorgang vorhandenen System-Dateien natürlich auch vorhanden. Ist die Diskette randvoll, reicht der Platz nicht für 2 Kopien der System-Dateien. Wenn die Original-Diskette MS-DOS-Boot-Dateien (IO.SYS, COMMAND.COM) benutzt, können Sie [Ignorieren] wählen. Da diese System-Dateien beim kopieren überschrieben werden, reicht der Platz zum Schluß doch. Manche Boot-Disketten benutzen aber evtl. ein anderes DOS als MS-DOS zum Booten, dass u. U. andere Systemdateien benutzt oder welche, die sehr viel platzsparender sind. Dann wird der Platz auf der Diskette nicht ausreichen und Sie müssen Dateien löschen und anders auf die Datenträger verteilen oder ein Kopierprogramm für diesen Fall bemühen. In unserem Fall soll der Platz aber schließlich doch ausreichend sein und auch der Kopiervorgang wird erfolgreich zu Ende geführt. Ein Hinweis und eine evtl. angeschaltete Sprachausgabe machen uns dann darauf aufmerksam, das nun der Datenträger gewechselt werden muss.
In der Statuszeile ist jeweils der aktuelle Status zu lesen. Wir entnehmen die fertig bespielte Diskette und schieben die nächste ein, die zweite unseres Diskettensatzes. Die aktuelle Datenträger-Nr. hat sich automatisch geändert und die entsprechenden Einstellungen wurden gesetzt. Nun wird auch diese Diskette vom Programm formatiert und bespielt. Danach geht das Spielchen mit Diskette 1 wieder von vorne los. Wenn wir genügend Diskettensätze dupliziert haben, klicken wir auf [Formatierung stoppen] und gönnen dem Programm eine Ruhepause. Danach können wir das Programm beenden oder einen neuen Vorgang mit anderen Einstellungen beginnen.
